Die Windenergie spielt eine zentrale Rolle im Energiemix Deutschlands. Als eine der wichtigsten erneuerbaren Energiequellen ist sie sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich von großer Bedeutung. Eigentümer von Freiflächen stehen heute vor der Möglichkeit, aktiv zur Energiewende beizutragen und zugleich von langfristig stabilen Einnahmen zu profitieren. Dieser Artikel bietet einen fundierten Überblick über die Entwicklung der Windenergie in Deutschland, zeigt aktuelle Ausbauziele auf und beleuchtet, welche Chancen sich für Flächeneigentümer durch eine Verpachtung an Windparkbetreiber ergeben.
Seit wann gibt es Windenergie in Deutschland?
Die Nutzung der Windenergie in Deutschland hat eine lange Geschichte. Erste dokumentierte Versuche, Windkraft technisch zu nutzen, reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Bereits 1891 baute Heinrich Barkhausen eine kleine Windkraftanlage zur Stromerzeugung. Der Durchbruch blieb jedoch zunächst aus. Erst mit der Energiekrise in den 1970er-Jahren gewann die Windkraft in der politischen und gesellschaftlichen Diskussion an Bedeutung.
In den 1990er-Jahren begann dann der systematische Ausbau: Mit der Einführung des Stromeinspeisungsgesetzes (1991) wurde erstmals eine gesetzliche Vergütung für eingespeisten Windstrom garantiert. Das war der Startschuss für den wirtschaftlichen Betrieb von Windkraftanlagen und markiert den Beginn des modernen Windenergieausbaus in Deutschland.
Technologischer Fortschritt und politische Rahmenbedingungen
Der technische Fortschritt trug maßgeblich zur Effizienzsteigerung bei. Moderne Windenergieanlagen sind heute deutlich leistungsfähiger und leiser als frühere Modelle. Zugleich haben gesetzliche Rahmenbedingungen wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) von 2000 dafür gesorgt, dass die Windkraft zu einer tragenden Säule der deutschen Stromversorgung wurde.
Die politische Förderung hat sich über die Jahre immer wieder gewandelt. Aktuell erfolgt die Vergütung für Windstrom über Ausschreibungen. Dennoch bleibt die Investition in Windenergieanlagen attraktiv – vor allem durch langfristig stabile Erträge und die gesicherte Nachfrage nach ökologisch erzeugtem Strom.
Aktuelle Zahlen zur Windenergienutzung
Laut Bundesnetzagentur waren Ende 2024 rund 29.000 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von über 60 Gigawatt installiert. Damit ist Deutschland einer der weltweit führenden Märkte im Bereich der Onshore-Windenergie. Der Anteil der Windkraft an der Stromerzeugung liegt mittlerweile bei über 25 Prozent.
Besonders stark ist der Ausbau im Norden Deutschlands, wo die Windverhältnisse besonders günstig sind. Doch auch südliche Bundesländer holen auf – hier bieten sich vor allem neue Flächen auf Höhenlagen und in weniger dicht besiedelten Regionen an.
Ausbauziele der Bundesregierung bis 2030 und darüber hinaus
Im Zuge der Energiewende verfolgt die Bundesregierung ambitionierte Ziele: Bis 2030 sollen 115 Gigawatt Windenergie an Land installiert sein. Das bedeutet eine nahezu Verdopplung der bestehenden Kapazität. Bis 2040 sollen sogar bis zu 160 Gigawatt erreicht werden.
Um diese Ziele zu realisieren, braucht es neue Flächen. Deshalb wurde im Jahr 2022 das sogenannte Wind-an-Land-Gesetz verabschiedet, das alle Bundesländer verpflichtet, mindestens 2 Prozent ihrer Landesfläche für Windenergie auszuweisen. Das schafft neue Chancen für Eigentümer von Freiflächen.
Warum die Verpachtung von Freiflächen jetzt besonders attraktiv ist
Mit dem steigenden Bedarf an Flächen steigt auch das Interesse von Projektierern und Energieunternehmen an geeigneten Grundstücken. Für Eigentümer bietet sich damit eine attraktive Möglichkeit, ihre Flächen langfristig und rentabel zu verpachten.
Ein Windparkprojekt bringt nicht nur eine regelmäßige Pacht über 20 bis 30 Jahre, sondern trägt auch zur regionalen Wertschöpfung bei. Gleichzeitig wird der natürliche Charakter vieler Flächen weitgehend erhalten, da Windkraftanlagen nur einen kleinen Teil der Fläche dauerhaft beanspruchen.
Auf Plattformen wie Terraren.de finden Eigentümer kompetente Partner, die sie von der ersten Flächenanalyse bis zur Vertragsunterzeichnung begleiten. Die Plattform bringt Grundstückseigentümer und erfahrene Projektierer effizient zusammen.
Voraussetzungen für eine geeignete Windkraftfläche
Nicht jede Freifläche eignet sich für Windenergie. Zu den wichtigsten Voraussetzungen zählen:
- Mindestabstand zu Bebauung: Windkraftanlagen müssen einen Mindestabstand zu Wohnbebauung und Siedlungen einhalten. Je nach Bundesland und örtlichen Vorschriften variiert dieser Abstand zwischen mehreren Hundert Metern bis hin zu mehreren Kilometern.
- Umwelt- und Naturschutz: Es sind Umweltverträglichkeitsprüfungen oder naturschutzrechtliche Bewertungen erforderlich. Die Flächen werden auf mögliche Einschränkungen wie Landschaftsschutz- oder Vogelschutzgebiete geprüft.
- Technische Anforderungen: Der Standort muss die technischen Voraussetzungen für den Bau und sicheren Betrieb von Windenergieanlagen erfüllen. Die Prüfung wird durch den Projektentwickler oder Investor durchgeführt – für Eigentümer ist dieser Service kostenfrei.
- Pachtdauer: Die Fläche sollte für einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren zur Verfügung gestellt werden können, um die langfristige Planung und Rentabilität des Projekts zu gewährleisten.
Für eine erste Einschätzung bietet Terraren.de eine kostenlose Flächenbewertung an.
Fazit: Die Zukunft der Windenergie aktiv mitgestalten
Die Windenergie in Deutschland blickt auf eine beeindruckende Entwicklung zurück und steht gleichzeitig vor einer dynamischen Zukunft. Mit den neuen Ausbauzielen der Bundesregierung und dem steigenden Bedarf an Flächen bieten sich für Eigentümer von Grundstücken große Chancen.
Wer seine Fläche zur Verpachtung anbietet, profitiert nicht nur finanziell, sondern leistet auch einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung. Plattformen wie Terraren.de erleichtern den Einstieg und vernetzen Grundstückseigentümer mit professionellen Projektierern.