Der Übergang zu erneuerbaren Energien in Deutschland ist ein zentrales Thema der Energiewende. Besonders die Windenergie hat sich als eine der tragenden Säulen des deutschen Stromnetzes etabliert. Doch wie sieht die aktuelle Lage aus? Trotz einiger Herausforderungen, wie zum Beispiel einem windschwachen ersten Quartal 2025, ist die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen weiterhin ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Energieversorgung.
Erneuerbare Energien decken weiterhin mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs
Laut den jüngsten Zahlen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) lag der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung Deutschlands im ersten Halbjahr 2025 bei über 54 %. Im Vergleich zum Vorjahr, als der Anteil noch bei 57 % lag, bedeutet dies einen leichten Rückgang. Dieser Rückgang lässt sich vor allem durch das außergewöhnlich windschwache erste Quartal 2025 erklären, das sowohl die Windkraft an Land als auch auf See beeinträchtigte.
Trotz dieses Rückgangs konnten die erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr 2025 insgesamt rund 141 Milliarden kWh Strom erzeugen – ein beachtlicher Beitrag zur Stromversorgung Deutschlands.
Windenergie: Land und See als zentrale Akteure
Die Windkraft bleibt eine der wichtigsten Quellen für die Erzeugung erneuerbarer Energien in Deutschland. Im ersten Halbjahr 2025 trugen Windkraftanlagen an Land mit etwa 49 Milliarden kWh und Windparks auf See mit rund 12 Milliarden kWh zur Stromversorgung bei. Besonders der Zubau an Windkraftanlagen an Land hat im Jahr 2025 einen deutlichen Anstieg erfahren. Zwischen Januar und Juni 2025 wurden neue Windkraftanlagen mit einer Leistung von 2.100 MW in Betrieb genommen, was eine erhebliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (1.400 MW) darstellt.
Diese Entwicklung zeigt, dass die Windkraft in Deutschland trotz der wetterbedingten Schwankungen weiterhin eine stabile und bedeutende Rolle spielt. Und gerade in Zeiten von Flauten, wie sie im ersten Quartal 2025 auftraten, bleibt die Windenergie eine unverzichtbare Säule der erneuerbaren Stromerzeugung.
Photovoltaik als verlässliche Quelle
Während Windenergie Schwankungen unterliegt, konnte die Photovoltaik ihren Beitrag zur Stromerzeugung deutlich steigern. Im ersten Halbjahr 2025 wurde mit rund 47 Milliarden kWh etwa 23 % mehr Strom aus Solarenergie erzeugt als im Vorjahr. Im Juni 2025 wurde erstmals innerhalb eines Monats mehr als 12 Milliarden kWh aus Photovoltaikanlagen eingespeist – ein Rekordwert.
Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, in verschiedenen Sektoren der erneuerbaren Energie zu investieren, um die Abhängigkeit von wetterbedingten Schwankungen zu verringern. Besonders für Freiflächenbesitzer bietet sich hier eine ausgezeichnete Gelegenheit, ihre Flächen sowohl für Windenergieprojekte als auch für Photovoltaikanlagen zu nutzen. Wenn Sie als Eigentümer von Freiflächen daran interessiert sind, Ihr Grundstück für Photovoltaikanlagen zu verpachten, können Sie auf Landverpachten.de ganz einfach kostenlose Angebote anfordern und sich über weitere Details informieren.
Biomasse und Wasserkraft: Unterstützung für den Mix
Neben Windenergie und Photovoltaik tragen auch Biomasse und Wasserkraft zur Deckung des Strombedarfs bei. Die Stromerzeugung aus Biomasse und Siedlungsabfällen brachte im ersten Halbjahr 2025 knapp 25 Milliarden kWh, während die Wasserkraft aufgrund der extrem niedrigen Niederschläge und geringen Schmelzwassermengen einen deutlichen Rückgang verzeichnete – von 11,4 Milliarden kWh im Jahr 2024 auf nur 8,1 Milliarden kWh im Jahr 2025.
Der Stromverbrauch und die Herausforderung für das Stromnetz
Im ersten Halbjahr 2025 lag der Stromverbrauch in Deutschland bei 258,6 Milliarden kWh, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Bruttostromerzeugung betrug 251,2 Milliarden kWh, was auf ein stabiles Netz hinweist, auch wenn der Anteil der erneuerbaren Energien aufgrund der wetterbedingten Schwankungen geringer war. Dies zeigt, dass Deutschland auf Stromimporte angewiesen ist, um den Verbrauch zu decken, wobei 37,4 Milliarden kWh importiert und 30 Milliarden kWh exportiert wurden.
Chancen für Flächenbesitzer: Windkraftprojekte auf Freiflächen
Für Eigentümer von großen Freiflächen, die eine nachhaltige und profitable Nutzung ihrer Grundstücke anstreben, bieten Windkraftprojekte eine ausgezeichnete Möglichkeit. Der Zubau an Windkraftanlagen zeigt, dass die Nachfrage nach Flächen für Windparks weiterhin hoch ist. Besonders Freiflächen, die für Windkraft geeignet sind, können durch langfristige Pachtverträge mit Betreibern von Windparks eine regelmäßige Einkommensquelle bieten.
Fazit: Der Weg zu einer nachhaltigen und flexiblen Energiezukunft
Deutschland befindet sich weiterhin auf einem guten Weg, den Anteil erneuerbarer Energien zu steigern und damit die Energiewende voranzutreiben. Dennoch zeigt sich, dass der Ausbau der Windenergie und die Flexibilität des Stromnetzes entscheidend sind, um wetterbedingte Schwankungen auszugleichen und eine stabile Energieversorgung zu gewährleisten. Für Flächenbesitzer ist es jetzt an der Zeit, sich mit den Möglichkeiten der Windkraftpacht auseinanderzusetzen und von den langfristigen Vorteilen eines solchen Projekts zu profitieren.